Netzwerkkomponenten - was macht was? |
| 27.01.2015, 14:13 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
| The Student | Netzwerkkomponenten - was macht was? Meine Frage: Da wir in Bälde einen Info-Test haben werden und unser Info-Lehrer einige Fragen hat, die wir selbst herausfinden sollen (das Forum hier gilt natürlich auch), benötige ich Informationen bezüglich einiger Netzwerkkomponenten: Hub Switch Router* Firewall* Bridge WLAN-Access Point* Modem* Meine Ideen: Hier habe ich einige Ideen zu den Bestandteilen (verbessert eventuelle Missverständnisse): * Router: der Endverteiler in einem Haushalt, er trägt die eigentliche IP des Haushalts (die Computer haben eine andere IP, die vom Router selbst zugeteilt wird) Firewall: lässt Down-/Uploads auf den Computer zu - oder auch nicht. Modem: "Adapter" für Internet-Telefonleitung. WLAN-Access-Point: Schnittstelle für kabellose Komunikationsgeräte. Danke schon im Vorraus. |
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| 27.01.2015, 18:04 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
| Karlito | Hallöchen, erstmal ein Lob, dass Du eigenen Gedanken einbringst und damit schonmal vorarbeit geleistet hast. Hub: Ein einfacher Verteiler. Alles wird an alle Teilnehmer verteilt. Vergleichbar mit einer Steckdosenleiste: der Strom wird an alle Geräte gleich verteilt. Switch: Selektiver Verteiler. Der Switch kennt die geräte, welche angeschlossen sind und verteilt nachrichten nur den den Empfänger (wenn möglich) Router: Ist nur in Haushalten der Endpunkt vor dem Internet. Im Allgemeinen ist es eine Vermittlungsstelle zwischen zwei verschiedenen Netzwerken. Im privaten Umfeld hat man meist das private Netzwerk und das Internet und damit diese beiden Netzwerke miteinander Kommunizieren können, braucht es einen Router. In Firmen kann es Mehrer Subnetze geben, welche voneinander abgetrennt sind. Die Vermittlung zwischen diesen Netzwerken wird dann vom Router gewährleistet Firewall: Als Erstes: die Firewall ein Konzept und keine konkrete Technologie. Es geht allgemeinen um das Filtern, wie Du auch schon sagst. Dabei kann es jedoch verschiedene Mittel geben: Geräte, welche den Netzwerkverkehr filtern und Software. Einfache Firewalls filtern nur nach Verbindungsart wie zum Beispiel das Aufrufen von Webseiten oder das Abrufen von E-Mails (uvm). Komplexere Firewalls können die Daten noch nach VIren untersuchen und die Zustellung blockieren, falls Viren enthalten sind. Oder sie versuchen Inhalte zu filtern wie z.B. nicht Jugendfreies für den PC des Kindes im Haus. Bridge: Eine Bridge ist eine Verbindung in ein und dem selben Netzwerk. Zu Zeiten wo es noch keine Switches gab wurden Bridges verwendet, damit das Netzwerk nicht von allen Teilnehmern mit Nachrichten geflutet wird. Angenommen es gibt 500 Rechner in einem (nicht geswitchten) Netzwerk, dann ist es so, dass wenn einer eine Nachricht an einen anderen Rechner sendet, alle Rechner diese Nachricht empfangen und dann selbst entscheiden, ob sie diese annehmen. Wenn viele Rechner nun gleichzeitig Nachrichten schicken, dann ist das Netzwerk schnell überlastet. Darum wurde das Netzwerk aufgeteilt und mit einer Bridge verbunden. Die Bridge leitet dann nur die nachrichten weiter, welche in den anderen Teil des Netzwerkes gelangen müssen. Ob Bridges für ähnliche Zwecke heute noch eingesetzt werden, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ein Anwendungsfall ist jedoch z.B. einen weiteren Rechner in dein Netzwerk zu lassen. Angenommen, Du bist zu hause und hast einen Laptop mit einem Kabel an dem Heimnetzwerk und es ist kein WLAN vorhanden. Dann kannst du eine Bridge zwischen deinem Netzwerkadapter, an dem das Netzwerkkabel steckt und dem WLAN deines Laptops erstellen (Bei windows heißt das Netwerkbrücke). Damit kann dann jemand über das WLAN des Laptops auf das Netzwerk zugreifen. WLAN-Access-Point: Eigenlich soetwas wie eine Bridge. Sie übersetzt eben zwischen dem Kabelnetzwerk und dem WLAN. Modem: Adapter ist in gewisser Weise richtig. Hier wird das Signal, welches Übermittelt wird auf ein anderes Signal aufmoduliert bzw, das aufmodulierte Signal von einem Träger gelesen. Das ist ähnlich wie bei Radio: Es gibt ein Grundsignal (die Frequenz, auf der der Sender empfangbar ist) und ein aufmoduliertes Signal (das was du am Ende hörst). So, ich hoffe das ist verständlich und es sind nicht allzu viele Rechtschreibfehler enthalten (sorry). Auf jeden Fall gerne noch mal nachfragen, wenn was unklar ist. Gruß, Karlito |
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| 27.01.2015, 18:38 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
| The_ Student | Danke für die umfangreiche Antwort. So gut beschrieben findet man das nirgendwo. Ihr Leute von den Boards (in erster Linie vom Info- und Physikerboard, habe aber auch neulich eine Frage dort gestellt und schnell eine Antwort bekommen) seid wirklich klasse. Wegen der Bridge: Früher wurde ein Netzwerk von 500 Rechnern, das schnell überlastet, in zwei verbundene Netzwerke mit 250 Rechnern geteilt. Diese Verbindung ist demnach die Bridge, die aber nur die Signale oder Daten durchlässt, die durchmüssen. Hab ich das so richtig verstanden? Die Funktion der anderen Komponenten hast du sehr verständlich und übersichtlich hier aufgelistet. Also, wie gesagt, danke für die Information!!! (Sorry für den etwas anderen Benutzernamen, ich sollte mich hier wirklich registrieren) |
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| 27.01.2015, 18:57 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
| Karlito | Mach es nicht an den 500 Rechnern fest, das war nur ein Beispiel. Ich versuche es noch einmal einfacher: Eine Bridge ist eine Verbindung von einem Netzwerk in das selbe Netzwerk. Dabei geht es entweder darum ein Netzwerk aufzuteilen. Eine Verbindung von einer Netzwerkschnittstelle zu einer anderen in einem Gerät, wodurch dann beide Schnittstellen einem Netzertk zugehörig sind, wir auch Bridge genannt. Gruß, Karlito |
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| 27.01.2015, 19:13 | Auf diesen Beitrag antworten » | ||
| eulerscheZahl |
Das ist zwar üblich (DHCP ist mittlerweile Standard bei den Routern). Aber man kann die IP auch statisch im PC festlegen. |
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