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Hallo Allerseits,
Ich habe meinen Sohn in eine Informatikoberstufe (Gymnasium) gegeben (bzw. war es auch sein Wunsch) weil ich das für eine wichtige Ausbildung halte.
Prinzipiell gibt es dort verstärkt zwei Fächer: Programmieren und Informatik.
1) Programmieren ist anspruchsvoll gestaltet und der Lehrer gut.
2) Informatik: Da bin ich sehr enttäucht. Die letzten zwei Jahre waren mir persönlich zu sehr MS Office. Gut, das ist Geschmacksache.
Das dritte Jahr besteht nur aus dem Lösen von einfachen mathematischen (z.b. Sparbuch/Rekursiv die Zinsen ausrechnen) oder naturwissenschaftlichen Fragen (Z.b. Bakterienwachstum, Beschleunigung) die alle mit MS Excell gelöst werden.
Für mich ist das nicht Informatik. Ich denke mit Excell naturwissenschaftliche bzw. mathematische Probleme zu lösen gehört in den jeweiligen Unterricht (Physik, Mathematik, Chemie) und kann dann als computerunterstützer Unterricht bezeichnet werden.
Umgekehrt finde ich das nicht. Es kann doch nicht Informatik sein, dass Kinder aufgaben lösen müssen bei denen
*) Die Hauptschwierigkeit darin besteht das mathematische oder physikalische Problem zu verstehen
*) Dann das ganze auf einfachem Niveau mit Excel auszurechnen und
*) grafisch darzustellen.
Oft wird in Informatik überhaupt nur Mathematik gemacht (gleicher Lehrer der mit seinen Mathestunden nicht auskommt). Das kann ich verstehen aber es ist auch wieder Schade weil der Lehrstoff in Informatik weniger wird.
Mich ärgert eigentlich nur, dass eines von zwei Jahren Informatik fachfremd mit dem lösen von Aufgaben mit Excel verschwendet wird.
So meine Frage an die ExpertInnen hier: Kann so ein Unterricht wirklich als Informatik bezeichnet werden?
thx für jede Antwort.
stefan
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