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Zum Ende der Seite springen Rp(1/2)=rp(1/3)?
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JCDenton
Grünschnabel


Dabei seit: 22.01.2008
Beiträge: 6

Rp(1/2)=rp(1/3)? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Es gilt ja RP(1/2) = RP(1/3). Woher stammt der Wert 1/3? Ich weiß, dass man die Fehlerwahrscheinlichkeit durch Probability Amplification von 1/2 durch k-maliges Wiederholen von 1/2 senken kann. Also (1/2)^k. Dann wäre nach 2maligen Wiederholen des RP algos die Fehlerwahrscheinlichkeit 1/4, nach 3maligen 1/8 usw...
Kann ich die 1/3 so verstehen, dass die Komplexitätsklasse RP(1/3) alle Algos mit den Fehlerwahrscheinlichkeiten.... 1/16, 1/8, 1/4 < 1/3 abdeckt?

JCD
22.01.2008 19:35 JCDenton ist offline E-Mail an JCDenton senden Beiträge von JCDenton suchen Nehmen Sie JCDenton in Ihre Freundesliste auf
Tobias
Routinier


Dabei seit: 18.09.2006
Beiträge: 324

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Man kann sogar noch weiter gehen:

[latex]\operatorname{RP}(1/2) = \operatorname{RP}(2^{-q(n)})[/latex] für ein beliebiges Polynom q >= 1.

Der Beweis läuft genau so ab, wie du beschrieben hast. Man wiederholt den Algorithmus mit Akzeptanzwahrscheinlichkeit 1/2 genau q(n) mal (sofern er nicht vorher akzeptiert) und kommt so auf die Akzeptanzwahrscheinlichkeit [latex]1 - 2^{-q(n)}[/latex]. Wichtig ist dabei die Beobachtung, dass die Laufzeit polynomiell bleibt.

Setze also [latex]q(n) := \log_2(3) \geq 1[/latex]

Zitat:
Kann ich die 1/3 so verstehen, dass die Komplexitätsklasse RP(1/3) alle Algos mit den Fehlerwahrscheinlichkeiten.... 1/16, 1/8, 1/4 < 1/3 abdeckt?

Du kannst RP(1/3) so verstehen, dass alle Probleme, die in RP(1/2) sind auch in RP(1/3) enthalten sein müssen. In Komplexitätsklassen sind allgemein keine Algorithmen sondern (Entscheidungs-)Probleme. Algorithmen sind Beweiswerkzeuge, um die Komplexität von Problemen einzuordnen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Tobias: 22.01.2008 20:21.

22.01.2008 20:11 Tobias ist offline E-Mail an Tobias senden Beiträge von Tobias suchen Nehmen Sie Tobias in Ihre Freundesliste auf
JCDenton
Grünschnabel


Dabei seit: 22.01.2008
Beiträge: 6

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Hi Tobias,

Vielen Dank für deine Antwort!

Zitat:

Du kannst RP(1/3) so verstehen, dass alle Probleme, die in RP(1/2) sind auch in RP(1/3) enthalten sein müssen. In Komplexitätsklassen sind allgemein keine Algorithmen sondern (Entscheidungs-)Probleme. Algorithmen sind Beweiswerkzeuge, um die Komplexität von Problemen einzuordnen.


Aber warum denn ausgerechnet 1/3 ?
RP(1/4) wäre (für mich) durch die probability amplicication einleuchtender. Also warum 1/3? smile

Vielleicht ist es ganz einleuchtend, aber ich checks gerade nicht smile

JCD
22.01.2008 20:59 JCDenton ist offline E-Mail an JCDenton senden Beiträge von JCDenton suchen Nehmen Sie JCDenton in Ihre Freundesliste auf
Tobias
Routinier


Dabei seit: 18.09.2006
Beiträge: 324

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Ich weiß auch nicht woher die 1/3 kommen. Das muss sich doch aus einem Kontext erschließen, den nur du kennst (Übungsaufgabe, Beweis von xy, ..).

Es kann z.B. sein, dass die 1/3 einfach exemplarisch gewählt wurden, um zu veranschaulichen, dass die 1/2, die oft in der Definition von RP benutzt wird, rein praktische Bedeutung hat und ersetzt werden kann durch z.B. 1/3 oder 1/5 oder Pipapo.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Tobias: 22.01.2008 21:11.

22.01.2008 21:10 Tobias ist offline E-Mail an Tobias senden Beiträge von Tobias suchen Nehmen Sie Tobias in Ihre Freundesliste auf
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