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JCDenton
Grünschnabel


Dabei seit: 22.01.2008
Beiträge: 6

co-RP Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,

habe eine Verständnis Frage: Was bedeutet co-RP* ist Teilmenge von P ? Und macht diese Aussage Sinn?
Wenn co-RP* eine Teilmenge von P ist, folgt daraus, dass dann P=NP ist?

JCD
23.01.2008 04:54 JCDenton ist offline E-Mail an JCDenton senden Beiträge von JCDenton suchen Nehmen Sie JCDenton in Ihre Freundesliste auf
ed209
Routinier


Dabei seit: 07.09.2006
Beiträge: 324

RE: co-RP Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Erste Frage: Was ist co-RP*? Eine Erweiterung von co-RP?

Zweitens: Was weisst du ueber das Verhaeltnis von co-RP, co-RP*, P und NP? (z.B "P ist eine Teilmenge von NP")

Gruss,
ED
23.01.2008 09:46 ed209 ist offline E-Mail an ed209 senden Beiträge von ed209 suchen Nehmen Sie ed209 in Ihre Freundesliste auf
JCDenton
Grünschnabel


Dabei seit: 22.01.2008
Beiträge: 6

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Zitat:

Erste Frage: Was ist co-RP*? Eine Erweiterung von co-RP?


Also ein Problem gehört zu RP* wenn gilt €(n) < 1 ist aus RP(€(n)). Bei RP war die Fehlerwahrscheinlichkeit € bekanntlich 1/2.
co-RP* ist das Komplement vpn RP*.

Zitat:
Zweitens: Was weisst du ueber das Verhaeltnis von co-RP, co-RP*, P und NP? (z.B "P ist eine Teilmenge von NP")


Außerdem weiß ich dass co-RP*=Co-NP und RP*=NP gilt. Außerdem weiß ich noch, dass P eine Teilmenge von NP ist. ZPP=RP UND Co-RP.

JCD
23.01.2008 16:18 JCDenton ist offline E-Mail an JCDenton senden Beiträge von JCDenton suchen Nehmen Sie JCDenton in Ihre Freundesliste auf
Tobias
Routinier


Dabei seit: 18.09.2006
Beiträge: 324

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Zitat:
Original von JCDenton
Also ein Problem gehört zu RP* wenn gilt €(n) < 1 ist aus RP(€(n)).

verwirrt

Schreib mal lieber eure exakte Definition auf. So kann man das kaum verstehen.
23.01.2008 16:24 Tobias ist offline E-Mail an Tobias senden Beiträge von Tobias suchen Nehmen Sie Tobias in Ihre Freundesliste auf
JCDenton
Grünschnabel


Dabei seit: 22.01.2008
Beiträge: 6

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RP*
Akzeptieren:

x nicht in L: Wkeit 0
x in L: Wkeit 1 (bei RP 1/2)

Verwerfen:

x nicht in L: Wkeit 1
x in L: Wkeit 0 (bei RP 1/2)


RP* arbeitet also genau wie eine nichtdeterministische Turingmaschine. Die NDTM akzeptiert wie RP* auf mindestens einem Rechenweg und falls sie nicht akzeptiert verwirft sie.

JCD

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von JCDenton: 23.01.2008 17:03.

23.01.2008 16:43 JCDenton ist offline E-Mail an JCDenton senden Beiträge von JCDenton suchen Nehmen Sie JCDenton in Ihre Freundesliste auf
Tobias
Routinier


Dabei seit: 18.09.2006
Beiträge: 324

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Aha. Ich nehme also Folgendes an:

[latex]\operatorname{RP}^\ast = \operatorname{NP}[/latex] und [latex]\operatorname{co-RP}^\ast = \operatorname{co-NP}[/latex]

Außerdem ist bekannt, dass [latex]\operatorname{P} \subseteq \operatorname{co-NP}[/latex].

Damit wird jetzt deine Behauptung bewiesen:
Zitat:
Wenn co-RP* eine Teilmenge von P ist, folgt daraus, dass dann P=NP ist?


[latex]\operatorname{co-RP}^\ast = \operatorname{co-NP} \subseteq \operatorname{P} \subseteq \operatorname{co-NP} \quad \Rightarrow \operatorname{co-NP} = \operatorname{P}[/latex]

Da P unter dem Komplement abgeschlossen ist, muss (wegen Gleichheit) auch co-NP unter dem Komplement abgeschlossen sein, also

[latex]\operatorname{co-NP} = \operatorname{P} = \operatorname{NP}[/latex]
23.01.2008 21:16 Tobias ist offline E-Mail an Tobias senden Beiträge von Tobias suchen Nehmen Sie Tobias in Ihre Freundesliste auf
JCDenton
Grünschnabel


Dabei seit: 22.01.2008
Beiträge: 6

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Wow, vielen Dank für deine Antwort! Jetzt verstehe ich es! smile

Nach merhmaligen Überlegen hab ich mich aber gefragt, warum ausgerechnet RP*=NP und nicht ZPP, EP, PP, BPP oder RP(1/2) gleich NP sind.
Die anderen sind ja schließlich auch randomisiert und mit Probability Amplification läßt sich jede Fehlerwahrscheinlichkeit beliebig klein machen....

Irgendwie fällt mir keine einleuchtende Begründe dafür (für RP*) oder gegen die anderen ein.

Gibt es explizite Gründe für RP* und gegen die anderen?

JCD
24.01.2008 16:11 JCDenton ist offline E-Mail an JCDenton senden Beiträge von JCDenton suchen Nehmen Sie JCDenton in Ihre Freundesliste auf
Tobias
Routinier


Dabei seit: 18.09.2006
Beiträge: 324

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Da stellst du aber eine komplizierte Frage. geschockt

Es ist bekannt, dass
[latex]\operatorname{P} \subseteq \operatorname{RP} \subseteq \operatorname{NP} = \operatorname{RP}^\ast[/latex]
Welche von diesen Inklusionen echt sind ist nicht bekannt. Stell dir vor jemand beweist P = NP, dann ist sofort auch RP = NP bewiesen.

Der Grund, warum man RP* = NP zeigen kann hängt mit der Definition der Komplexitätsklassen zusammen. Eine randomisierte Turingmaschine, die in polynomieller Zeit mit einer Fehlerwahrscheinlichkeit von 0 eine Sprache entscheidet ist von ihrem Verhalten mit einer nichtdeterministischen Turingmaschine gleichzusetzen. Betrachtet man die Konfigurationspfade der TM ist es gleichgültig, ob die TM durch Zauberhand (= Nichtdeterminismus) den richtigen Pfad erwischt oder durch zufälliges aber IMMER richtiges Raten.
24.01.2008 17:27 Tobias ist offline E-Mail an Tobias senden Beiträge von Tobias suchen Nehmen Sie Tobias in Ihre Freundesliste auf
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