Verständnissfragen im Netzwerkbereich ...

freakjan · Anmeldungsdatum: 13.08.2006 Beiträge: 13

Hallo ich bin in der 10. Klasse und interessiere mich für Netzwerke!

ich hab paar Verständnissfragen:

Netzwerk ist doch, wenn man mehrere PCs durch ein Medium (Kabel usw.) mit einander anschliessen kann.
Netzwerktopologie ist mir auch klar.... Stern, Bus usw....

Was mich durcheinander bringt und ich nicht im Internet finden kann sind paar Begriffe....

Netzwerktyp, Netzwerkart, Netzwerktechnologie???

Ist Ethernet ein Netzwerk ART...TYP oder Technologie???

Ist VPN (Virtuel Privat Network) ein Netzwerk TYP...ART .... Technologie???

LAN (Local Area Network) ... ist das Netzwerk TYP...ART...Technologie oder sonst was???

FDDI .. ist das Netzwerk TYP...ART...Technologie oder sonst was???

Ich kann die Begriffe zwar im Internet finden aber bringe den ganzen kramm durcheinander unglücklich

(

Also die Begriffe braucht mir nicht zu erklären, sondern einbisschen SORTIERUNG braucht mein KOPF....

Wenn sich jem. Zeit nehmen kann, wäre ich sehr dankbar Big Laugh

.......... und wenn die Fragen daneben sind und passen nicht zum Forum, dann entschuldige ich mich und löscht dann bitte meinen Beitrag!

ich danke euch
bye

Paul_H · Anmeldungsdatum: 01.02.2006 Beiträge: 52 Wohnort: Bonn

Eigentlich kannst du die Begriffe Netzwerkart, -typ oder -technologie als gleichbedeutend betrachten. Ich wüsste jetzt nicht, was es da zu unterscheiden gibt.

Topologien sind dir ein Begriff, sagtest du...

Ethernet ist mehr die Bezeichnung für Datennetze, verbunden mit lokalen Medien, also Kabeln etc.
LAN (Local Area Network) ist zum Beispiel ein gängiges Ethernet.
Internet nicht.

Ethernet

Die in LANs am weitesten verbreitete Hardware ist im allgemeinen unter dem Namen Ethernet bekannt. Es umfaßt die Schichten 1 und 2 des ISO/OSI-Modells. Ethernets sind in der Installation relativ günstig, was, zusammen mit Übertragungsraten von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde, zu seiner starken Popularität gesorgt hat.

Ein Nachteil der Ethernet-Technologie ist die begrenzte Länge der Kabel, was die Verwendung auf LAN's (Local Area Network) beschränkt. Auf der anderen Seite können Sie aber mehrere Ethernet-Segmente miteinander verbinden, indem Sie sogenannte Repeater, Bridges oder Router verwenden. Repeater kopieren einfach die Signale zwischen zwei oder mehreren Segmenten, was bedeutet, daß alle Segmente zusammenarbeiten, als wäre es ein einzelnes Ethernet. Aufgrund der Timing-Anforderungen dürfen zwischen zwei Hosts im Netzwerk nicht mehr als vier Repeater verwendet werden. Bridges und Router sind da schon etwas aufwendiger. Sie analysieren die eingehenden Daten und leiten sie nur dann weiter, wenn sich der empfangende Host nicht im lokalen Ethernet befindet.

Ethernet arbeitet wie ein Bus-System, bei dem ein Host Pakete (oder Frames) mit einer Größe von bis zu 1500 Byte an einen anderen Host in demselben Ethernet übertragen kann. Ein Host wird dabei über eine sechs Byte lange Adresse (MAC) angesprochen, die in die Firmware der Ethernet-Karte fest eingetragen ist. Diese Adressen werden von der FCC in den USA zugeteilt. Die Sequenz von zweistelligen Hexadezimalzahlen, die jeweils durch Doppelpunkte voneinander getrennt werden, kennt inzwischen fast jeder, der mit Netzwerken zu tun hat.

Ethernet arbeitet nach dem CSMA/CD-Verfahren, was ''Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection'' bedeutet. Bevor eine Datenübertragung beginnt, wird der Zustand des Netzes von der sendewilligen Station überprüft. Jede Station darf immer dann senden, wenn in diesem Moment keine andere Station Daten überträgt. Deshalb kann jede Station simultan horchen und senden.

Ein von einem Rechner ausgesandter Frame wird von allen vorhandenen Rechnern registriert, aber nur der Ziel-Host liest das Paket und verarbeitet es. Hierin liegt ein Sicherheitsproblem von Ethernet begründet, da ein Rechner einfach alle im Netz kursierenden Frames untersuchen kann.

Eine sendende Station überprüft zur Sicherstellung, dass sie alleine sendete, ob das gesendete Signal gleich dem empfangenden ist. Sollte dieses nicht der Fall sein, so verschickt die Station ein Störsignal (Jam-Sequence), um allen anderen Stationen zu signalisieren, daß eine Kollision stattfand, und stellt anschliessend das Senden ein. Die andere gleichzeitig sendende Station registriert dieses Signal und stellt ebenfalls das Senden ein. Der nächste Sendeversuch erfolgt zeitversetzt um einen Zufallsfaktor um ein weiteres Zusammentreffen von Paketen zu vermeiden.

Befindet sich jedoch eine sehr hohe Last auf dem Netzwerk, bricht aufgrund dieses Verfahrens zu Kollisionsbehebung der Datendurchsatz dieser Netzwerktechnologie stark ein. Moderne Netzwerkkomponenten wie Switches reduzieren das Sicherheits und Kollisionsproblem, in dem sie zum einen die Datenpakete nur noch an dem Port zur Verfügung stellen, an dem eine bestimmte MAC anliegt (hierzu haben diese Geräte üblicherweise einen Speicher von 1000 - 8000 MAC-Adressen) und zum anderen per Store&Forward das Zusammentreffen von Paketen vermeiden.

Twisted Pair 10/100Mbit

Twisted Pair Kabel 10/100Mbit verwendet vier Kupferadern, die paarweise verdrillt sind. Die maximale Segmentlenge liegt nun bei 100m. Bei mehr als zwei Rechnern ist nun üblicherweise zusätzliche Hardware notwendig, die als ''Hub'' bezeichnet ist. Die Verkabelung erfolgt sternförmig zum HUB und erlaubt die einzelne Segmentierung (Abschaltung) eines Rechners, falls es zu Fehlern auf dem Kabel kommt. Twisted Pair ist auch als 10base-T bekannt.

1000Mbit

Für Ethernetverbindungen mit 1000Mbit (Gigabit) benötigt man vier verdrillte Kupferadernpaare, so dass evtl. ältere Kabel aufgrund ihrer Beschaltung nicht mehr genutzt werden können.

BNC 10MBit

Thin Ethernet, Cheaper Net oder auch BNC bezeichnet die inzwischen veraltetete Vernetzung mittels 50Ohm abgeschirmten Koaxialkabel (wie beim Rundfunk, Verbindungsstücke und -kupplungen sind in BNC-Technik ausgeführt. Die Enden müssen mit Endwiderständen abgeschlossen, ''terminiert'' werden.). Diese Topologie ist preiswert und recht einfach, neue Knoten sind mit geringem Aufwand einzufügen. Die Nachteile liegen jedoch in der primitiven Technik und seiner Empfindlichkeit. Die Unterbrechung des Kabels an einer Stelle für zum Ausfall des ganzen Netzwerk(segment)es.
[quelle:http://goe.net/lak/doku/node7.html]

FDDI:
Für Backboneverbindungen in grossen LAN's kam bis zum Ende der 90er Jahre üblicherweise FDDI (Fiber Distributed Data Interface) zum Einsatz. FDDI erlaubt maximale Kabellängen von bis zu 200km, die maximale Geschwindigkeit von 100Mbit ist jedoch der Grund, weshalb FDDI nicht mehr eingesetzt wird.

FDDI verwendet einen anderen Ansatz bei der Datenübertragung, bei dem eine Reihe sogenannter Tokens ausgesandt werden. Eine Station darf nur dann ein Paket übertragen, wenn sie eines dieser Tokens auffangen konnte. Somit entfällt wie bei TokenRing das Problem der Paketkollisionen. [quelle:http://goe.net/lak/doku/node7.html]

VPN:
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_Private_Network

freakjan · Anmeldungsdatum: 13.08.2006 Beiträge: 13

ich bedanke mich für deine Antwort und Mühe...also besser kann man es nicht erklären Big Laugh

hab trotzdem paar Fragen offen.... hab ich das richtig verstanden??

1. LAN,WAN,GAN,MAN,PAN : das sind NetzwerkTYPEN oder Arten

2. Ethernet, FDDI, TokenRing: das sind Technologien (Netzwerkarchitektur)

3. VPN: NetzwerkverbindungsART
..... ausser VPN welche NetzwerkArten gibt es denn noch???

also bei uns zu Hause mein Dad hat einen PC, meine MAM, meine SIS und ich natürlich und wir bauen eine kleine LAN auf.
Das bedeutet der NetzwerkTYP bei uns ist LAN aber woher weisst man denn welche Technologie man hat??? .... Ethernet? FDDI? TokenRing? oder was anderes???
Und die Topologie vermute ich wäre STERN oder BAUM am besten geeignet.

Paul_H · Anmeldungsdatum: 01.02.2006 Beiträge: 52 Wohnort: Bonn

Ja, Netzwerkkarte, -Kabel, HUB u.a., also alles Hardware, sind, soweit ich weiss, BESTANDTEILE des sogenannten Ethernet.

Paul_H · Anmeldungsdatum: 01.02.2006 Beiträge: 52 Wohnort: Bonn

Aber sicher gibt es hier das ein oder andere Mitglied in diesem Forum, dass sich noch weit eher in diesem Metier heimisch fühlt.

Deswegen würde ich dir raten, in den nächsten Tagen noch einmal reinzuschauen.

[Aufforderung an die Netzwerkspezialisten, hier mal Grundlegendes zu ergänzen oder gegebenenfalls richtigzustellen.]