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Asgard |
Jetzt ist das Licht endlich aufgegangen. Vielen Dank für Deine Geduld. |
Tobias |
Ich glaube dich hat die Reihenfolge meines "Hilfssatzes" negativ beeinflusst.
Meine Argumentationskette ist eigentlich:
Voraussetzung: Leeres Wort ist in L^+
zu zeigen: Leeres Wort ist in L
1. Schritt: Es gibt es ein L^i, so dass leeres Wort in L^i ist
2.1 Schritt: Wenn i=1 ist alles gezeigt.
2.2 Schritt: Wenn i>1 ist leeres Wort in LL^(i-1). <-- hier meinen Satz über M und N anwenden |
Asgard |
Jetzt sehe ich ihn nicht mehr, aber Du veränderst auch gerade Deine Aussagen
Zitat: |
...
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Zitat: |
Seien M und N zwei Sprachen, dann ist das leere Wort in MN nur dann, wenn es sowohl in M als auch in N ist.
...
Wenn M und N beliebige Mengen sind, dann kann man sagen: |
Jetzt bin ich verwirrt
Doch so langsam kommt die Erleuchtung auf simplem Wege:
Aus folgt ja eigentlich, dass , für den Fall, dass . |
Tobias |
Das ist kein Denkfehler, das ist richtig.
Nochmal mein Argument:
Wenn M und N beliebige Mengen sind, dann kann man sagen:
Das erweitern wir auf .
Wo siehst du nun einen Widerspruch? |
Asgard |
Ich verstehe nur Folgendes nicht so ganz:
Zitat: |
Seien M und N zwei Sprachen, dann ist das leere Wort in MN nur dann, wenn es sowohl in M als auch in N ist. |
Wenn nun also , so müsste dann doch auch für jedes gelten, da doch laut obiger Aussage das leere Wort in der Konkatenation zweier Sprachen liegt, wenn es in beiden Sprachen vorhanden ist. Wo ist hier mein Denkfehler? |
Tobias |
Das ist kein Widerspruch, denn ich sagte es muss in mindestens einem L^i drin sein. Das schließt nicht aus, dass es in allen L^i drin ist.
Ich nehme die Definition:
Jetzt muss das leere Wort ja irgendwo hergekommen sein. Also laut erster naiver Annahme aus mindestens einer der Menge L^i. Das schließt weder aus, dass es in allen drin sein kann noch schließt es aus, dass es in einem L^j nicht drin ist.
Dann kommt das nächste Argument... |
Asgard |
Ist hier nicht ein Widerspruch?
Zitat: |
Original von Tobias
Seien M und N zwei Sprachen, dann ist das leere Wort in MN nur dann, wenn es sowohl in M als auch in N ist.
Sei also in mindestens einem für . Für i=1 ist der Fall klar. Für i>1 gilt:
und somit greift der Satz von oben. |
Auf der einen Seite ist wenn und .
Auf der anderen Seite ist aber , wenn in mindestens einem für n>0 ist. Somit könnte doch durchaus ein existieren.
Auch steht im Buch "Theoretische Informatik - kurzgefasst" von Uwe Schöning Folgendes:
Zitat: |
Mit bezeichnen wir |
EDIT: Wie menschlich das Versagen! Mein Fehler liegt darin, dass alles was ich meine, auf Alphabete bezogen ist und nicht auf Sprachen. |
Tobias |
Nein, nicht wenn das leere Wort schon in L drin ist.
Mache dir das klar:
Beweis:
Wegen und gilt auch
Seien M und N zwei Sprachen, dann ist das leere Wort in MN nur dann, wenn es sowohl in M als auch in N ist.
Sei also in mindestens einem für . Für i=1 ist der Fall klar. Für i>1 gilt:
und somit greift der Satz von oben. |
Asgard |
Entweder verstehe ich Dich falsch, oder in unserer Vorlesung wurde etwas anderes gelehrt.
Für sei
- der Kleene-Abschluss von L.
Folgerung:
Laut dieser Definition würde doch das leere Wort bei einer Sprache ausschließen?!? |
Tobias |
für eine Sprache L ist die "Kleenesche Hülle". Diese ist natürlich ein freies Monoid bezüglich der Konkatenation weil das neutrale Element und L der Erzeuger des Monoids ist.
ist die positive Hülle und nicht immer ein Monoid. Insbesondere gilt
Die positive Hülle ist nicht unbedingt die Menge der nichtleeren Wörter. Das gilt nur dann, wenn die Basismenge das leere Wort nicht enthält.
Für alle Sprachen L mit gilt . |
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