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Geschrieben von ninanina_s am 25.11.2007 um 17:21:

  Prinzip der Modularisierung

...noch was kleines.

Die Modularisierung soll ein Prinzip für Algorithmen sein. Es geht darum, dass wenn man die Algorithmen in kleinere Teilaufgaben zerlegt und einige dieser Teilaufgaben ähnlich oder gleich sind, dass man sie dann als funktionsorientierte Gruppe erfasst um sie wie Bausteine zu benutzen. Das tönt ja alles sehr sehr logisch irgendwie, doch kann ich mir das nicht vorstellen weil mir ein konkretes Beispiel fehlt. Hätte jemand gerade eines??? Wäre sehr dankbar...kanns mir dann viel besser merken.

GLG
Nina Wink



Geschrieben von Tetriser am 26.11.2007 um 15:29:

 

Stell dir ein Programm vor, das ein Haus zeichnet.

Statt :

Run "House" (1 Algorithmus)

"modularisierst" du das Ganze zu etwa :

Run "Erdgeschoss"
Run "1.Stockwerk"
Run "Dach"
usw.

Damit kannst du das Haus viel variabler gestalten, da du die Module verändern kannst.



Geschrieben von ninanina_s am 26.11.2007 um 19:15:

 

d.h. es ist die Aufteilung eines Problems in verschiedene kleine Probleme so nach dem Top-down prinzip? Kann das sein?

Lg und Danke!!! smile



Geschrieben von Tetriser am 26.11.2007 um 20:13:

 

Zitat:
Original von ninanina_s
d.h. es ist die Aufteilung eines Problems in verschiedene kleine Probleme so nach dem Top-down prinzip? Kann das sein?


Salopp gesagt - Ja.Augenzwinkern



Geschrieben von ninanina_s am 26.11.2007 um 20:32:

 

Da steht eben bei mir im Skript:

"Innerhalb eines komplexen Algorithmus gibt es häufig Teilaufgaben, die in gleicher oder ähnlicher Form mehrfach auftreten. Solche allgemeinen Teilaufgaben sollten als Algorithmus-Module konzipiert werden, die wie Bausteine benutzbar sind."

Muss es da nicht etwas mehr als nur die Aufteiung in Teilprobleme sein? Ich kann mir eben wirklich nicht viel darunter vorstellen...brauche immer ein Beispiel aus der Praxis..hättest du gerade eins?

DANKE Gott



Geschrieben von Tetriser am 26.11.2007 um 21:25:

 

Zitat:
Original von ninanina_s
Da steht eben bei mir im Skript:

"Innerhalb eines komplexen Algorithmus gibt es häufig Teilaufgaben, die in gleicher oder ähnlicher Form mehrfach auftreten. Solche allgemeinen Teilaufgaben sollten als Algorithmus-Module konzipiert werden, die wie Bausteine benutzbar sind."


Genau das kann man auf ein Programm übertragen, das eine Häuserreihe zeichnet. Sinnvoll ist nicht einen Alogrithmus für diese Reihe zu schreiben sondern mehrere "Module". Ein Baustein zeichnet die Stockwerke, ein anderer das Dach und wieder ein anderer die Fenster/Türen.
Diese Module kann man dann zusammenfügen.

Tetriser



Geschrieben von JROppenheimer am 27.11.2007 um 13:17:

 

Man muss ja nur die Teile bissie praktischer wählen. Angenommen Du baust einen Wohnblock.
Da wirste öfter auf das Problem "baue Treppe von Geschoss a zu Geschoss b"

also modularisierst Du den Algorithmus "baueTreppe(a,b)" in dem Du den Algorithmus allgemeiner schreibst, sodass Du ihn jedes mal für das Problem benutzen kannst.


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