Digitale Schaltungen auf Steckplatine umsetzen |
muziko unregistriert
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Digitale Schaltungen auf Steckplatine umsetzen |
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Meine Frage:
Hey, das schien mir das passendste Unterforum zu sein, auch wenn es nicht 100%ig passt.
Ich habe grundlegende Kenntnisse in der Digitaltechnik, allerdings nur auf theoretischer Ebene. Sprich, ich kann mir irgendwas ausdenken, dazu eine passende Schaltung mit Flipflops und logischen Gattern etc zusammensetzen und in einem Simulationsprogramm würde das Ding dann auch funktionieren.
Allerdings würde ich sowas jetzt gerne mal selbst zusammenbauen.
Steckplatinen würde ich bevorzugen, da ich dann Teile mehrfach verwenden kann und es nicht so aufwendig ist, wie Löten.
Im Internet finde ich leider keine guten Tutorials dazu, die sich mit dem Sprung Theorie -> Praxis beschäftigen.
Vermutlich ist es nicht wirklich schwer, aber ein paar Hintergrundinfos und eine Erklärung, wo man warum Widerstände einsetzen muss, wären natürlich sehr praktisch.
Über ein wenig Hilfe (bzw ein Tutorial/Buch) würde ich mich freuen
Meine Ideen:
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13.01.2013 14:27 |
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Karlito
Kaiser
Dabei seit: 11.04.2011
Beiträge: 1.461
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Hallöchen,
ich persönlich nutze für soetwas ein so genanntes Breadboard. Damit ist es auch möglich komplexe Schaltungen zu bauen. Das Erste was ich damit angestellt habe, ist eine Kippstufe zu bauen. Da sieht man auch schön, wie die Blinkfreqenz von Widerstand und Kondensator abhängen. Allerdings hatten wir relativ viel in der Grundlagenveranstaltung Technische Informatik, so dass ich leider keine Literaturempfehlung geben kann.
VIelleicht bieten sich da für dich die EInsteigersets von Conrad an. Die vermitteln auf jeden Fall gut Grundlagen, so dass du weißt, wie man LEDs beschaltet und welche Widerstände man warum dafür braucht.
Ich denke diese beiden Pakete bieten sich an:
- Grundlagen
- Das Interessantere
Den Rest kannst du dann darauf aufbauend selbst lernen. Gute Tutorials und umfangreiche Informationen bekommt man unter: http://www.mikrocontroller.net/. Und zum billigen Einkaufen empfehle ich dir http://www.pollin.de/ und http://www.reichelt.de.
Ich denke das sollte für einen Einstieg reichen. Wenn Du noch Fragen hast, kannst du dich gern wieder hier melden. Spezialfragen, was Elektronik und Mikrocontroller angeht, sind aber sicher besser auf http://www.mikrocontroller.net/ aufgehoben.
VG,
Karlito
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14.01.2013 11:02 |
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muziko unregistriert
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Hey, danke für die beiden Links zu den verschiedenen Sets.
Ein Breadboard ist das, was auch mir vorgeschwebt ist, ich habe es allerdings Steckplatine genannt
Ich denke, ich werde mir das Set für 30€ kaufen und dann mal weitersehen. Ich kann mir ja, wenn es mir nicht mehr ausreicht, weitere Breadboards und mehr Bauteile kaufen.
Hast du persönliche Erfahungen mit dem Set?
Leider steht nicht genau dabei, was es enthält.
22 Bauteile. Welche? Ich bräuchte zB für eine Schaltung, die ich mir überlegt habe und die mich ursprünglich zum Entschluss gebracht hat, es mal nachzubauen 4 And und 4 Or Gatter, sowie 7 LEDs, sowie 3 Flipflops (RS oder JK) und einen Taktgeber.
Dann würde ich mir eventuell fehlende Teile direkt mitkaufen.
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15.01.2013 18:04 |
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muziko unregistriert
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Okay ich habe mir doch noch mal überlegt, mir eher die Teile selbst zu kaufen, sollte wohl viel billiger sein ...
Aber dann weiß ich natürlich nicht, welche genau.
Ich werde aber mal versuchen, rauszufinden, was sich da so anbietet.
Oder vielleicht könntest du mir ja ein paar Links schicken.
Ich bräuchte eben vor allem, um für das experimentieren ausgerüstet zu sein:
- Einige Logikgatter
- Evtl ein paar Volladdierer
- Taktgeber
- LEDs
- Draht
- 1-2 Breadboards
- Widerstände
- Verschiedene FlipFlops am besten jeweils mal so 5 Stück
- Batterie (sollte ich wohl noch selbst finden)
- Evtl irgendwas wichtiges, was ich vergessen habe
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15.01.2013 18:13 |
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Karlito
Kaiser
Dabei seit: 11.04.2011
Beiträge: 1.461
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Hallo,
ich bewege mich hier auch auf dünnem Eis, da ich Elektronik nur Hobbymäßig betreibe.
Ich habe mir ein großes Breadboard gekauft. Bei Reichelt gibt es die schon für ca. 15€.
Weiterhin weiß ich nicht, wie gut die Logikgatter mit 4,5 V (3 AA Batterien) oder weniger klar kommen. Ich habe deswegen Dioden (Verpolungsschutz) und einen Spannungsregler (7805) gekauft um Konstant 5 V erzeugen zu können. Danach betreibe ich es mir einer 9 V Blockbatterie. Aber Achtung, verwendest du eine höhere Spannung, wird der Spannungsregler heiß!
Eine Übersicht über gängige ICs findest du hier.
Mit Taktgebern kenne ich mich nicht aus. Oft werden hier Quarzoszillatoren verwendet. Ich denke viele arbeiten aber im Kilo- und Megahertzbereich, so dass du nichts sehen würdest. Hier könntest Du dir aber auch einen astabilen Multivibrator selbst bauen. Sicher auch eine schöne Übung...
Anonsten noch diverse Widerstände, Kondensatoren und so weiter... Denke dieser Artikel bringt dich da weiter...
Behalte Deine Begeisterung bei und Du wirst eine Menge Spaß haben. Mein nächstes angestrebtes Projekt ist eine selbstgebaute Funkuhr... Ich freu mich schon drauf, wenn ich Zeit habe
VG,
Karlito
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15.01.2013 20:50 |
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Heinz unregistriert
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Gerade um mal ein paar theoretische Kenntnisse zum Schaltungsentwurf praktisch anwenden zu können, wären ja Baukastensysteme toll, wie sie z.B. auf dieser Seite verwendet werden:
md-martin.de/schule/informatik/tinformatik/DIG100.html
Kennt jemand einen Shop, wo man sich solche Baukästen (oder irgendwas in diese Richtung) kaufen kann? Ich habe jetzt schon vielfältig gesucht; aber die meisten Lösungen erfordern doch recht viel Background über die Elektrotechnik.
Viele Grüße,
Heinz
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19.05.2013 07:01 |
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